Die schwierigste Phase der Kälberaufzucht sind die ersten 14 Tage. Durchfallprobleme und Atemwegserkrankungen sind die Hauptursachen für die Kälbersterblichkeit. Es ist nicht immer einfach, die Ursache zu finden, aber man kann bestimmte Aspekte ausschließen. Wenn die Kälberaufzucht schwierig verläuft, kostet dies viel Energie und Sorgen. Keinen Tierhalter lässt dies unberührt. Aber wie lässt sich eine Verbesserung erreichen? Wir sagen: zurück zur Basis und zurück zur Natur. Die Basiselemente müssen stimmen: trocken, sauber und frisch. Alles steht und fällt mit einer guten Trockensteherration und einem strukturierten Kolostrum-Management.
Was kann dann ausgeschlossen werden?
Ein Kalb trinkt die Milch von Natur aus mit der Nase nach oben gerichtet. Und das nicht ohne Grund: Durch die natürliche Trinkposition und das kräftige Saugen wird der Schlundrinnenreflex unterstützt. Dadurch gelangt die Milch am Pansen vorbei direkt zum Labmagen. Durch das kräftige Saugen produziert das Kalb eine Menge Speichel. Der Speichel hat einen positiven Einfluss auf die Verdauung und wirkt puffernd, sodass das Kalb nicht so schnell übersäuert. Außerdem enthält Speichel Enzyme, die für einen besseren Abbau von Nahrungsbestandteilen sorgen. Dadurch wird eine bakterielle Fermentation im Darm verhindert. Speichel erhöht auch die Widerstandskräfte. Dies alles führt zu einer effizienteren Verdauung und einem besseren Wachstum.
Diese Art zu trinken geht mit einem Wennemars®-Nuckel am besten. Der Nuckel hat eine „offene Verbindung“ zur Milch im Eimer. Daran saugt das Kalb gerne kräftig. Die Konstruktion des Saugers sorgt dafür, dass jedes Kalb bei jedem Schluck Milch eine Saugbewegung machen muss. So lässt sich die Trinkgeschwindigkeit kontrollieren.
Ein herkömmlicher Ventilnuckel ist hinten mit einer Kugel, einer Tülle, einer Klappe oder einem Rohr verschlossen. Dieser Nuckel funktioniert wie eine Pumpe, bei der die Milch nur an der Vorderseite austreten kann. Dadurch erhält das Kalb mit einer Beißbewegung bereits Milch, was dazu führt, dass es zu schnell zu viel Milch aufnimmt und es besteht die Gefahr des Verschluckens. Außerdem produziert das Kalb dadurch weniger Speichel. Dies führt zu einer ungesunden und ineffizienten Verdauung.
Hygienische Milchversorgung ist ein absolutes Muss. Die Keimbildung in Nuckeln und Nuckeleimern oder Nuckelflaschen wird noch immer stark unterschätzt. Durch hygienisches Arbeiten ist die Wahrscheinlichkeit geringer, schädliche Bakterien einzuschleppen. Bei der Entwicklung unseres Wennemars® ECF-Kälbertränkesystems war dies ein wesentlicher Schwerpunkt. Es ist wichtig, leicht zu reinigendes Tränkematerial zur Verfügung zu haben. Beim ECF-Kälbertränkesystem von Wennemars® sind die Nuckel in der Eimerwand versenkt. Dieses Design wurde patentiert. Den ECF-Nuckel ziehen wir von innen nach außen in den Hohlraum der ECF1-, ECF2- oder ECF6-Tränke. So ist die Innenseite des Eimers immer glatt und eben. (Und der Nuckel befindet sich immer in der richtigen Position.) Keine Ecken, in denen sich Milchreste ansammeln. Durch die Form des Bodens bleibt weniger Restmilch zurück. Die Tränkeeimer sind aus hochwertigem PP-Material gefertigt und sehr fest zusammengepresst.
Das Herunterfallen von Tränkematerial … ein wirkliches Hygieneproblem in der Kälberfütterung. Dies kann schnell zur Kontamination des Kalbes durch Kot führen. Denken Sie nur an Kokzidiose oder Salmonellen.
Mit dem innovativen Sicherheitsclip am Befestigungshaken von Wennemars® gehört dieses Problem der Vergangenheit an. Er sorgt für mehr Effizienz und Freude bei der Arbeit, da das Aufsammeln von Eimern entfällt und die Hygiene verbessert wird. Der Haken ist aus rostfreiem Stahl gefertigt und kann an verschiedenen Rohrstärken mit verlängerten Rückplatten befestigt werden. Er eignet sich für einen Gitterabstand von bis zu 11 cm zwischen den Stäben. Bei breiteren Gitterabständen kontaktieren Sie uns bitte.
Wie viel Zeit verbringen wir mit der Reinigung von Nuckeln der herkömmlichen Nuckeleimer? Alles auseinander nehmen, reinigen und wieder zusammen setzen? Den Wennemars® ECF-Nuckel spült man gleich beim Reinigen des Eimers. Es handelt sich um einen offenen Nuckel mit einer offenen Verbindung zu Milch/Wasser im Eimer. Sollte der ECF-Nuckel verschmutzt sein, kann er leicht entfernt werden, indem der Eimer auf den Kopf gestellt und der Nuckel nach unten gedrückt wird. Durch den Holhraum der ECF-Tränke wird von innen nach außen eingesetzt.
Ein Kalb, das unter der Mutterkuh trinkt, beugt sich herunter und streckt seine Nase nach oben. Auf diese Weise trinkt das Kalb in der natürlichsten Trinkposition und der Schlundrinnenreflex funktioniert optimal. Richtwert ist eine Nuckelhöhe von 65 cm vom Boden aus. Damit dies unabhängig vom Gitter ermöglicht werden kann, haben wir den Wennemars® ECF-Adaptor entwickelt. Der Adaptor ermöglicht es uns, die Höhe des ECF6 Tränkers zu verstellen. Außerdem ist der Adaptor mit einer Verriegelung versehen, die verhindert, dass der ECF6 Tränke auf den Boden fällt. Der Adaptor besteht aus einem Dreieck und einer Rückplatte.
Mit dem Adaptor lässt sich der ECF6 Tränke auch kippen. So kann der ECF6 Tränke zum Beispiel bei großen Betrieben an der gleichen Gruppe aufgehängt werden. Auf diese Weise hat jede Gruppe ihren eigenen ECF6 Tränke. Der ECF6- Adaptor hat drei verschiedene Typen:
Der ECF6- Adaptor hat unterschiedlich lange Rückenplatten. Für jeden Fressgitter gibt es eine passende Rückenplatte, so dass der Nuckel immer +/- 65 cm über dem Boden hängen kann. Um die richtige Rückenplatte zu senden, benötigen wir die Höhe der Gitter.
Wenn Sie Ihren ECF6 Tränke vollständig zusammenbauen möchten, folgen Sie dem unten stehenden Tool. Wenn Sie die Schritte befolgen, erhalten Sie die richtige ECF6-Tränke für Ihren Gatter.
Die ECF6-Tränke und der ECF6- Adaptor sind zusammen ein Set. In diesem Set sind keine Nuckel und Blindstopfen enthalten. Bestellen Sie diese einfach separat.